DIN-Normen

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Die DIN A Reihe ist in Deutschland im Jahr 1922 vom Deutschen Institut für Normung (DIN)  in der DIN-Norm DIN 476 verabschiedet worden. Entwickelt wurde der Standard vom Berliner Ingenieur Walter Porstmann.

Das DIN-Format A0 mit der Größe von 841 × 1189 mm entspricht einem m2 im Seitenverhältnis 5:7.
Für die nächsten und kleineren Formate halbiert man jeweils die längere Seite.

 

DIN Format in mm in A0 Pixel bei 300 ppi (dpi) Pixel bei 150 ppi (dpi) Größe in m2 in m2 bei Teilung von 1 
A0 841 × 1189 1 × 9933 × 14043 4967 × 7022 0,999949 1
A1 594 × 841 2 × 7016 × 9933 3508 × 4967 0,499554 0,5
A2 420 × 594 4 × 4961 × 7016 2480 × 3508 0,249480 0,25
A3 297 × 420 8 × 3508 × 4961 1754 × 2480 0,124740 0,125
A4 210 × 297 16 × 2480 × 3508 1240 × 1754 0,062370 0,0625
A5 148 × 210 32 × 1748 × 2480 874 × 1240 0,031080 0,03125
A6 105 × 148 64 × 1240 × 1748 620 × 874 0,015540 0,015625
A7 74 × 105 128 × 874 × 1240 437 × 620 0,007770 0,0078125
A8 52 × 74 256 × 614 × 874 307 × 437 0,003848 0,00390625
A9 37 × 52 512 × 437 × 614 219 × 307 0,001924 0,001953125
A10 26 × 37 1024 × 307 × 437 154 × 219 0,000962 0,0009765625

























Pixel = Pixel / Inch (Zoll).

1 Zoll = 1 Inch = 25,4 mm = 2,54 cm = 0,0254 m
dpi = dots per inch
ppi = points per inch

Über die Proportionen der DIN A Reihe schrieb einer der führenden Typografen des XX. Jahrhunderts Jan Tschichold Folgendes:

»Die Formel der Proportion, die auch halbiert dieselbe bleibt, ist √2:1, das ist 1,41…:1. Im Jahre 1911 schlugen eine deutsche Organisation, die sich ›die Brücke‹ nannte, und der Forscher Wilhelm Ostwald diese Proportion für die Papierformate vor. Das Ausgangsformat dieser geplanten ›Weltformate‹ war die Miniaturgröße 14,1 mal 10 Millimeter; seine Multiplikationen vermochten aber sich nicht einzubürgern. Das theoretische Ausgangsformat der heutigen sogenannten ›Normal‹- oder DIN-Formate, die auf den Bestrebungen und der Formel der ›Brücke‹ fußen, ist dagegen das einem Quadratmeter flächengleiche Format A0, 1189 mal 841 Millimeter. Die DIN-Formate sind heute in Deutschland, der Schweiz, in Schweden, Holland und in einigen anderen Staaten weit verbreitet; Geschäftsbriefe zum Beispiel haben das Format A4, 297 mal 210 Millimeter.

Das Prizip ist nicht neu. Man stellte bald fest, daß schon im achtzehnten Jahrhundert der deutsche Philosoph und Physiker Georg Christoph Lichtenberg dasselbe empfohlen hatte und daß seit der Französischen Revolution in Frankreich ein Formularformat besteht, dem dasselbe Prinzip zugrundeliegt. Unbekannt aber scheint zu sein, daß manche mittelalterlichen Pergamenthandschriften und eine ganze Reihe von Wiegendrucken dieselbe Proportionen aufweisen, und daß die Bologneser Papiermacher schon im vierzehnten Jahrhundert sich auf vier Rohbogengrößen festlegten, von denen zwei (Meçane: 49 mal 34,5 Zentimeter, und Reçute: 44 mal 31 Zentimeter) die genaue Proportion √2:1, die beiden anderen (Inperialle: 72,5 mal 50 Zentimeter, und Realle: 60,8 mal 44 Zentimeter) sie annähernd zeigen. Diese vier Größen, in Stein gemeißelt, waren früher auf dem öffentlichen Platz in Bologna zu sehen; die Steintafel ist erhalten und befindet sich jetzt im Museo Civico in Bologna.

Die Proportion dieser Bogenmaße ist gewiß kein Zufall; man muß sich von ihr Vorteile versprochen haben. Zwar ist es nicht ganz richtig, von Handbütten zu behaupten, daß keinerlei Faserrichtung verrate – die Fasern liegen, zwar nur vorweigend, parallel zur Schmalseite und zu den weit auseinanderstehenden kräftigen Hauptrippen, also rechtwinklig zu den nahe beieinanderliegenden zarten Querrippen –, doch macht sich diese vorweigende Faserrichtung nur wenig bemerkbar. Darum durfte man damals auch jene Vorteile von der Proportion  √2:1 erwarten, die heute wiederum zu ihren Gunsten sprechen sollen: daß dasselbe Papier in Quart und Oktav seine Proportionen beibehalte und für beide Formate gebraucht werden könne. Dieser vermeintliche Vorteil ist schon im Mittelalter gering gewesen, weil auch schon damals die Papierstärke von vornherein entweder für Folio, oder für Quart, oder für Oktav vorgesehen werden mußte.«



(Jan Tschichold, Die Proportionen des Buches, Der Druckspiegel, Stuttgart 1955, Nr. 10, S. 8–18)

DIN Umschläge (Kuverts)

Mögliche Maße der Umschläge:
  min. max
Länge: 140 mm 360 mm
Breite: 90 mm 260 mm
Kleinbriefe bis C5
  min. max.
Stärke: 0,5 mm 5 mm
Gewicht: - 50g
Formate bis B4
Stärke: 0,5 mm 20 mm
Gewicht - 1000g

 

Kouvert-Standardmaße (in mm):
C6 162 × 114
C6/5 229 × 114
C5/6 (DL) 220 × 110
C5 229 × 162
B5 250 × 176
C4 324 × 229
B4 353 × 250
Karten
  min. max.
Länge: 140 mm 235 mm
Breite: 90 mm 162 mm
Stärke 0,15 mm 5 mm
die klassische Postkarte: A6 148 × 105

 


Briefumschläge nach DIN / Verhältnis zu A4 / Faltweise
Briefumschlag Format DIN C6 Briefumschlag Format DIN C6/5
Briefumschlag Format DIN C5/6 Briefumschlag Format DIN C5
Briefumschlag Format DIN B5 Briefumschlag Format DIN C4
Briefumschlag Format DIN B4 Postkarte Format DIN A6

 


 

Hinweise zu der Oberfläche, Papier, Material, Beschaffenheit usw.:

Für die maschinelle Bearbeitung dürfen sich die Sendungen weder wellen noch wölben. Sendungen, vor allem Karten, benötigen eine Grammatur von mindestens 160 g/m2. Für das Material von Papierumschlägen gilt ein Mindestflächengewicht von 70 g/m2.

Die Oberfläche darf nicht zu glatt sein, da z. B. gestrichene Papiere für die Aufbringung des Strichcodes unter Umständen zu wenig saugfähig sind.

Fluoreszierende oder phosphoreszierende Materialien sind ebenso zu vermeiden wie reflektierende Stoffe.

Generell sind dunkle Kuverts oder Adressflächen, auf denen hell geschrieben werden muss, untauglich. Das Verhältnis von hellem Hintergrund und dunkler Schrift bei der Adresse muss ein Druckkontrastverhältnis (PCR) von mindestens 40% aufweisen.

Transparente Kuverts sind nicht maschinell lesbar, da die Maschine den durchscheinenden Inhalt leicht für eine mögliche Adresse halten kann.

 

Meiden:

  • Das Bedrucken der Freimachungsund/oder der Codierzone
  • Das teilweise Überdrucken des Fensters
  • Hintergrundmuster mit Kontrasten über 15%
  • Verwendung von fluoreszierenden Farben oder reflektierenden Materialien
  • Adressblockähnliche Strukturen im Anschriftenfeld
  • Bewegliche oder aufgesteckte Teile
  • Löcher, Stanzungen, Klettverschlüsse
  • Schräge oder gewellte Ränder
  • Nichteinhaltung des 15 mm-Randes um das Adressfeld. Schriftzeichen unmittelbar neben der Adresse verwirren die Leseeinheit
  • Das Adressfeld weist einen Aufdruck unter der Adresse auf bzw. die Fläche hat weniger Kontrast als 40% zur Schrift

 

Negativbeispiele:

Negativbeispiel 1 Negativbeispiel 2
Negativbeispiel 3 Neagtivbeispiel 4
Negativbeispiel 5 Negativbeispiel 6

 


 

richtig Adressieren

Zonen des Umschlags, die von der Post folgendermaßen bestimmt werden:

Felder Kouvert

Adressfeld:

  • Linksbündig
  • Abstand zwischen Postleitzahl und Bestimmungsort (kein Bindestrich)
  • Kein Länderkürzel vor Bestimmungsort im Inland (A-, DE-, CH-)
  • Bei Auslandssendungen Bestimmungsort und Bestimmungsland immer in Großbuchstaben

 

Inland - Privat

Frau
Michaela Sommer
Grünwaldweg 16
2283 Obersiebenbrunn

Inland - Firma

Firma Korrekt
z.Hd. Max Müller
Industriestraße 12
1200 Wien

Ausland - Privat

Frau
Michaela Sommer
Grünwaldweg 16
81671 MÜNCHEN
DEUTSCHLAND

Ausland - Firma

Firma Korrekt
Buchhaltung
Industriestraße 12
81671 MÜNCHEN
DEUTSCHLAND

Schriftart
Der gesamte Anschriftblock soll in der gleichen Schrift mit den gleichen Attributen gestaltet sein.
Achten Sie darauf, klare, serifenlose Schrifttypen zu verwenden. Dazu zählen u.a. folgende Windows-Standardschriften: Arial, Franklin Gothic, Verdana sowie Helvetica, Univers, Futura und Comic.
Vermeiden Sie Schriften mit Sondereffekten: (negativ, kursiv, fett, schattiert, schmal etc.).
Graphische Elemente wie Firmenlogos dürfen im Adressblock nicht verwendet werden. Vermeiden Sie auch alle Unterstreichungen oder Rahmen.

Zeichen
Die Höhe der Großbuchstaben der Schrift sollte zwischen 2,5 und 3 mm liegen. Bei den meisten Schriftarten entspricht dies einer Schriftgröße von 10–12 pt. Der optimale Abstand zweier Buchstaben innerhalb eines Wortes hat eine Laufweite von 0,5–1 pt. Keinesfalls dürfen sich Buchstaben berühren.

Zeile
Zwischen den einzelnen Zeilen ist ein gleichmäßiger Abstand von 1–5 mm erforderlich. Keine Leerzeilen – diese stören die automatische Lesung.

Kontrast
Erzeugen Sie ein Schriftbild mit einem deutlichen Kontrast. Die dunkle Schrift muss sich deutlich vom (weißen oder einfarbig hellen) Hintergrund abheben. Das Druckkontrastverhältnis (PCR) soll mehr als 40% betragen. Die Farbe der Schrift im Adressblock wird indirekt durch die Empfehlungen in Bezug auf den Druckkontrast PCR eingeschränkt. Verwenden Sie Schwarz oder ähnlich dunkle Farben.

Handschrift
Auch Handschriften sind maschinenlesbar. Grundsätzlich gelten hier dieselben Vorgaben wie für am Computer gesetzte Schriften.
puce Wichtig: Verwenden Sie Druckbuchstaben, keine Schreibschrift.

Sonderzeichen
Verwenden Sie in der Anschrift ausschließlich die folgenden Sonderzeichen:

  • (.) Punkt
  • (,) Beistrich
  • (‘) Apostroph
  • (&) kaufmännisches Und
  • (/) Schrägstrich
  • (-) Mittelstrich (Bindestrich/Minus) immer zwischen zwei Leerzeichen

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(– Versteckspiel –)
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